Freitag, 17. August 2018

Von Harlingen nach Leeuwarden


Freitag, 17. August 2018. Von Harlingen nach Leeuwarden, 28 km. 11 Brücken.

Nachdem Angelika und Wolfram gestern Abend eingetroffen und ein erster Begrüßungsschampus getrunken war, verbrachten wir einen schönen Abend mit Dinner und interessanten Gesprächen an Bord, unterbrochen von einer kleinen Stadtwanderung durch Harlingen im wegdämmernden Tageslicht. Am Morgen dann ein gemütliches Frühstück im Salon, bevor wir die beiden Autos auf einen der großen Parkplätze bringen, wo sie für mehrere Tage für relativ schmale Gebühren bleiben können. Im gesamten Stadtgebiet von Harlingen kann man zwar über Nacht gratis parken, tagsüber aber jeweils nur für 4 Stunden die Parkuhren füttern. Unbrauchbar, wenn die Autos mehrere Tage lang an Ort und Stelle bleiben sollen.

Vor dem Aufbruch müssen wir auch das Boot noch einmal umparken, um nämlich unseren Wassertank auffüllen zu können. Mit einer Dreiviertelstunde haben wir die Aktion aber zeitlich zu eng geplant, denn der Wasserdruck ist zu gering und deshalb bekommen wir den Tank bis kurz vor 13 Uhr nicht ganz voll. Länger wollen wir nicht bleiben, denn wir haben die Brückenöffnung für diese Zeit angemeldet. Ganz langsam manövrieren wir uns wieder durch die beiden Engstellen hindurch, dann sind wir im Van Harinxma-Kanal. In der Umgebung von Harlingen fahren wir an vielen Schiffswerften vorbei, unter anderem auch an derjenigen, die unser Boot einmal gebaut hat. Allerdings befand sich der Betrieb damals an einem anderen Ort weiter landeinwärts.

Um 1530 müssen wir vor der Slauerhoffbrug einige Minuten warten, bis die einzigartige Brückenkonstruktion für uns angehoben wird. Es folgen 3 weitere Brücken im Stadtgebiet von Leeuwarden, bevor wir uns an die Suche nach einem Liegeplatz in der Noorder Stadsgracht machen.  Hier ist es knallevoll und wir sind froh, als wir schließlich ein Boot geeigneter Größe finden, an dem wir außen festmachen können. Die Ufer sind fast überall schon mit Doppelpäckchen belegt und ein Platz direkt an Land ist sowieso keiner mehr frei. Eine freie Steckdose für den Stromanschluss bekommen wir auch nicht mehr. Leeuwarden ist in diesem Jahr europäische Kulturhauptstadt und jetzt in der Hochsaison geht es eben hoch her.

Nach einem Einlaufbier erkunden wir zu Fuß einen Teil der Innenstadt und finden schließlich ein tolles Restaurant, in dem wir zu Abend essen. Hinter einer schmalen Straßenfront verbirgt sich ein tiefes und weit verzweigtes Räume-Sortiment mit ungeahnten Kapazitäten und interessantem Ambiente. Wir essen gut und reichlich und spazieren anschließend im Dunkeln wieder zurück, wo wir jetzt auch unsere netten Nachbarn kennenlernen, deren Boot wir kreuzen müssen um auf unseres zu kommen. Nach einem kurzen Absacker im Cockpit „Ruhe im Schiff, Licht aus“ um elf.




 Die gehobene Fahrbahn der Slauerhoffbrug ist schon von weitem sichtbar. Als wir dort ankommen, ist sie aber bereits wieder geschlossen und wir müssen 10 Minuten bis zur nächsten Öffnung warten.




 Die Durchfahrtgebühr durch Leeuwarden beträgt 7 Euro und muss an dieser Brücke bar bezahlt werden, wozu ein Holzschuh an einer Angel gereicht wird, in den man die Münzen gibt. 

 Start zum Landgang.

 Track von Harlingen nach Leeuwarden.



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