Sonntag, 11. Juni 2017

Filmfestival Emden

Samstag, 10. Juni 2017. Emden. Filme, Filme, Filme

Ab dem frühen Nachmittag verbringen wir den Rest der Woche im Kino. Korrekterweise müsste man sagen, in verschiedenen Kinos. Um das Programm des Filmfests bestmöglich für uns ausnutzen zu können, ist es nämlich erforderlich, zwischen verschiedenen Locations zu pendeln. Die weiteste Entfernung, zwischen dem Cinestar und dem Neuen Theater, lässt sich aber auch zu Fuß in 15 Minuten machen. Oft ist die Zeit aber dennoch knapp, weil zwar zwischen den Filmen in der Regel 30 Minuten Zeit bleiben, aber die Interviews mit Redakteuren, Drehbuchautoren, Produzenten und Schauspielern im Anschluss an die Vorführungen doch so interessant sind, dass man sie nur ungern vorzeitig verlässt. Wir bekommen jedenfalls tolle Filme zu sehen und sind bisher nicht enttäuscht, auch wenn es vier pro Nachmittag/Abend sind. Schwierig ist es nur, zwischenzeitlich für vernünftige Verpflegung zu sorgen, aber ein paar Tage lang tun es ja wohl auch Brezel und andere Kino-Happen.

Auch zum Mitternachts-Film-Talk, der täglich in der Bar des Grand-Café im Zentrum Emdens stattfindet, raffen wir uns auf. Zwei Moderatoren interviewen dort im Wechsel die Filmschaffenden, deren Werke hier zu sehen sind. Meistens diejenigen, deren Produktionen am Tag gelaufen sind. Das führt dazu, dass wir für unsere Verhältnisse spät ins Bett (weit nach Mitternacht) und am nächsten Morgen entsprechend spät aus den Federn kommen. So bleiben also trotz langem Aufenthalt einige Dinge unerledigt, die wir hier eigentlich hatten anschauen wollen, wie die Kunsthalle oder das Bunkermuseum. Aber wir sind ja vermutlich nicht zum letzten Mal in Emden.


An unserem letzten Kino-Tag (Samstag) bekommen wir wieder tolle Filme zu sehen, unterbrochen von einem einstündigen, sogenannten „Filmtee“, bei dem der diesjährige Preisträger, Ulrich Tukur, vor kleinem Publikum, das dieweil mit Tee und Keksen versorgt ist, interviewt wird. Sehr kurzweilig, die Veranstaltung. Tukur kommt total sympathisch rüber. Am Abend sehen wir einen weiteren Film mit ihm in der Hauptrolle (Houston). Anschließend stehen Regisseur und Hauptdarsteller dem Publikum für Fragen zu Verfügung. So wird es dann doch Mitternacht, bis wir uns noch einmal mit Gaby, sowie Christa und Jürgen auf der Gipsy 5 treffen, um uns bei ein paar Glas Wein und Prosecco zu verabschieden. Ein schöner Ausklang unserer Wochen hier in Emden. Morgen wollen wir nach Leer weiterfahren. 

 Kurzweiliger "Filmtee" mit Ulrich Tukur

Verabschiedung von Gaby, Christa und Jürgen - und von Emden. Morgen wollen wir weiterziehen


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