Gipsy 5 Kanal: Noch mehr Brücken

Samstag, 13. Mai 2017. Vom Lauwersmeer nach Groningen, 35 km. Noch mehr Brücken und Schleusen.

Nach einer ruhigen Nacht am Steg machen wir uns um 9 Uhr auf den Weg. Heute liegen 23 Brücken und 3 Schleusen vor uns. Die ersten beiden Schleusen sind beidseits geöffnet, so dass wir nicht festzumachen brauchen und lediglich die Brücken für uns geöffnet werden müssen. Nach der Überquerung des Starkenborg-Kanals müssen wir eine Schleuse passieren, die uns etwa einen Meter anhebt. Es dauert etwa eine Viertelstunde, bis wir einfahren können und die folgende Schleusung dann noch einmal so lange. Dann folgen Brücken in dichter Reihenfolge in der Studentenstadt Groningen. Die Durchfahrt ist wunderschön und oftmals könnten wir den Fußgängern, die an den Schranken wegen uns warten müssen, beim Passieren fast die Hände reichen. Überhaupt bemerkenswert, wie viele Auto- und Zweiradfahrer heute einzig wegen uns ein paar Minuten warten müssen, weil eine Brückenöffnung die Weiterfahrt auf der Straße verhindert. Aber hier in Holland ist man das gewöhnt und niemand regt sich darüber auf. Wir sind begeistert, dass wir immer fix abgefertigt werden. Die Brückenwärter sehen uns kommen, wir nehmen etwas Gas weg und können dann meistens, ohne den Rückwärtsgang einlegen zu müssen (um zu bremsen), die Durchfahrt passieren.

Um halb drei legen wir im Oosterhafen von Groningen an. Das ist eine kleine Marina mitten in der Stadt. Zu Fuß kann man von hier in wenigen Minuten die Fußgängerzone und Restaurantviertel erreichen.

Die blaue Brücke wurde für uns geöffnet, die rote nicht. Wohl weil der Brückenwärter der Meinung war, wir passten auch so drunter durch. Dachten wir auch. Wir wollten zunächst sogar den Mast stehen lassen, weil die Durchfahrthöhe so groß ausschaute. Gut, dass wir den Mast doch gelegt haben, denn sonst hätte es wohl gekracht.