Samstag, 29. April 2017

Name-Change

Samstag, 29. April 2017. Sneek. Der richtige Name kommt aufs Schiff und wir begrüßen unsere ersten Gäste an Bord.

Auf dieses Wetter haben wir gewartet. Etwas wärmer und wenig Wind. Solche Bedingungen brauchen wir, um den „Gipsy 5“-Schriftzug ordentlich aufbringen und zuvor die Schrift mit dem bisherigen Namen des Bootes ablösen zu können (die bisherigen Bilder vom Boot mit dem neuen Namen sind in Photoshop entstanden). Wenn es zu kalt ist, bricht die alte Folie und deshalb verwenden wir am Morgen auch noch das Heißluftgebläse, um zumindest den Anfang leichter vom Untergrund abzubekommen. Wir parken das Boot im spitzen Winkel zur Pier, so dass wir besser arbeiten können und legen los. Nach einer Stunde ist die Schrift an Steuerbordseite entfernt. Nun die Kleberreste mit Aceton wegputzen und anschließend polieren. Glücklicherweise machen wir anschließend eine Klebeprobe mit Malerabdeckband. Und stellen fest: Auf dieser Politur klebt offenbar gar nichts. Also wohl auch nicht der neue Bootsname. Das Aceton kommt noch mal zum Einsatz und anschließend haftet dann auch das Klebeband. Um die Backbordseite bearbeiten zu können, müssen wir das Boot umdrehen, was aber bei dem geringen Wind heute gar kein Problem ist. Nach einer Mittagpause und weiteren zwei Stunden sind nun beide Seiten des Bugs mit dem Namen versehen. Anschließend noch den neuen Heimathafen ans Heck pappen und damit ist dieser Job erledigt.

Dann zeigen wir Flagge. Am Heck wehen die holländischen Farben. Nicht, weil wir die Fahne schöner finden als die österreichische oder die deutsche (das auch ...), sondern weil es uns die Öschis und die Germanen mit ihren Behördenauflagen einfach zu schwierig gemacht haben, das Boot in meiner neuen oder alten Heimat zu registrieren. Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass wir in den Niederlanden mit dem Schiffsnamen richtig gekennzeichnet sind. Sowohl in Deutschland, wie auch in Österreich bekäme man ein Kennzeichen zugeteilt, dass in ähnlich großen Lettern am Bug stehen müsste. Statt „Gipsy 5“ also eine Buchstaben-/Ziffernkombination. Das sähe doch hässlich aus!

Anschließend noch ein paar Kleinigkeiten erledigen, z.B. die Aufhängung des Dinghies noch mal optimieren. Zuvor konnte man nämlich das Hecklicht nicht sehen, weil das Boot davor hing.


Christine hat ein paar Snacks zubereitet und dann sind wir auch schon präpariert, um unsere ersten Gäste an Bord begrüßen zu können. Für 19 Uhr haben wir Georgina und John eingeladen, ein Australisches Paar, das hier ebenfalls ein Motorboot gekauft hat und demnächst nach Südfrankreich aufbrechen will. Mit den beiden finden wir sofort eine gemeinsame Wellenlänge und fühlen uns an Sundowner-Zeiten in der Südsee erinnert, auch wenn wir diesmal nicht im Cockpit sitzen, sondern bei angenehmen Heizungstemperaturen in unserem Salon. 










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