Montag, 02. Oktober 2017.
Von Düsseldorf nach Wesel, 75 km.
Nach einem Frühstück im
Salon verlassen uns Anna und Klaus wieder. Das Wetter ist unattraktiv für’s
Radfahren, also haben sich die beiden entschlossen, mit der Bahn nach Osnabrück
zu fahren. Mit Fahrrädern als Gepäck kann man die Reise nicht online buchen und
deshalb fahren sie auf gut Glück zum Bahnhof. Leider bekommen die beiden nicht
die gewünschte Direktverbindung, wie wir später erfahren, sondern müssen einmal
umsteigen. Mit den Rädern samt Packtaschen an den Gepäckträgern ist das sicher
nicht so angenehm.
Nach dem schönen gestrigen
Tag ist es heute wieder bewölkt und regnerisch. Mittags bläst es dann plötzlich
mit sechs Windstärken aus Westen. Dort, wo der Rhein in westlicher Richtung
verläuft, baut sich eine Halbmeterwelle auf und die Gipsy 5 kommt ganz schön in
Bewegung. Die Speed geht um einen Kilometer pro Stunde runter. Ich wundere
mich, dass Christine nicht seekrank wird. Auch heute ist wieder viel Verkehr
auf dem Rhein und die Schubverbände werden größer.
Um 1435 laufen wir in ein
sehr schön im Grünen gelegenes und geschütztes Marinabecken auf der rechten
Rheinseite ein. Der kleine Hafen in Wesel beherbergt mehrere Bootsclubs mit
Schwimmstegen. Wir machen gleich am ersten Kopfsteg des RTGW fest. Strom gibt
es gegen Münzeinwurf am Steg, Wasser ist gratis, die Benutzung schöner
Duschanlagen im Clubhaus ist im Liegegeld enthalten. Alle drei ansässigen
Vereine beherbergen Restaurants in ihren Clubhäusern. Verhungern muss man hier
jedenfalls nicht. Dafür ist es in den Ort etwas weiter.
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