Sonntag, 7. Oktober 2018

Saison Resumée 2018


Sonntag, 07. Oktober 2018. Ein Rückblick auf die Saison 2018.

Angenehme 5 Monate in den Niederlanden - in diesem Jahr ohne ein Heimat-Intermezzo - liegen hinter uns. Wir haben verschiedene Landesteile von Süd bis Nord bereist und dabei insgesamt 1424 Kilometer mit dem Boot zurück gelegt. Der Motor ist 170 Stunden gelaufen und hat dabei 711 Liter Diesel verfeuert (wovon eigentlich ein paar Liter für die Heizung und nicht für den Sechszylinder draufgegangen sind). Die Route (Details siehe hier: https://www.google.com/maps/d/u/0/viewer?mid=1VQxjVco5uMHsS7puEq5ZUOKqwjc&ll=52.06038672090989%2C6.822695097288602&z=7) führte uns durch attraktive Cities wie Amsterdam, Den Haag oder Rotterdam, aber auch durch kleine, idyllische Städtchen mit ihren malerischen Ortskernen und  mittelalterlichen Fassaden und so verschiedenartigen Giebelformen. Oftmals konnten wir mit dem Boot in Sichtweite des Rathauses parken, manchmal sogar unmittelbar davor. Um diese Ziele zu erreichen, haben wir 257 Brücken und 44 Schleusen passiert.

Eine andere Welt bot sich uns dann auf den vier Inseln, die das Wattenmeer von der Nordsee trennen: Texel, Vlieland, Terschelling und Schiermonnikoog haben jeweils ihren ganz besonderen Reiz, wobei kilometerlange Sandstrände allen gemeinsam sind. Unterm Strich hat uns von diesen Inseln Vlieland wohl am besten gefallen, nicht nur, weil es ein nettes, kleines Dörfchen mit friesischem Charme hat, sondern insbesondere auch wegen der Strandnähe des Hafens, was Christine in diesem warmen Sommer dort besonders zu schätzen wusste. Wir hatten dort sehr schönes Wetter. Viel Sonne, aber die Temperaturen blieben doch stets unter 30 Grad und somit sehr angenehm.

Auch die Niederländer lernten wir schätzen. Es sind überwiegend freundliche, offene, hilfsbereite, selbstbewusste und unkomplizierte Menschen, die einen wenig gestressten Eindruck machen. Da unsere Niederländisch-Kenntnisse doch sehr dürftig sind, freuten wir uns immer darüber, dass wir uns mit den meisten Hafenmeistern, Technikern, Service-Mitarbeitern oder anderen Boaties in Deutsch oder Englisch unterhalten konnten.

Weil wir uns mit der Gipsy 5 (im Gegensatz zur Gipsy IIII) in heimatnäheren Gefilden bewegen, bekommen wir erfreulicherweise auch mehr Besuch. In dieser Saison hatten wir 15 Freunde/Verwandte mit insgesamt 79 Übernachtungen als Gäste an Bord. Diese Zeiten haben wir besonders genossen, ebenso wie die anderen Begegnungen, die entweder tageweise stattfanden oder dadurch möglich wurden, dass wir mit einem anderen Boot gemeinsam unterwegs waren, wie in diesem Jahr mit Eva und Thomas auf ihrer Kimkieler-Sloop „Schamane“. Gemeinsam mit unseren Freunden (oder zu anderen Zeiten auch alleine) haben wir Besichtigungen, Strandwanderungen oder Radtouren unternommen, um nicht nur dem Boot, sondern auch uns selbst ausreichend Bewegung zu verschaffen.

Insgesamt liegt eine sehr abwechslungsreiche und interessante Saison hinter uns, die auch wieder einigen geplanten und ungeplanten Reparaturbedarf bereit hielt, angefangen vom Austausch der Starterbatterie über die große Rostbekämpfungsaktion in der Vorpiek bis hin zu den Problemen mit der achteren Bordtoilette und der Heizung, wofür wir sogar fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen  mussten.

Nun sind wir also wieder in der Heimat, freuen uns auf einen tollen Winter und werden dann auch bald damit beginnen, die nächste Saison zu planen, die uns voraussichtlich nach Schweden führen wird. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen